Twitter und die Moral

Veröffentlicht: 5. Mai 2009 in Allgemein

Seitdem ich blogge, twittere ich auch. Allerdings hat sich mein Twitter-Verhalten in letzter Zeit deutlich gewandelt. Während ich am Anfang einfach immer massenhaft irgendwelchen Leute gefollowed habe, in der Hoffnung, sie follgen mir auch, habe ich das seit etwa einer Woche eingestellt.
Ich komme dabei nur zu zweideutigen Ergebnissen. Generell kann man sagen, dass etwa 20% der Leute, denen man followed auch zurückfollowen (bissl Anglizismus muss sein). Das heißt, ich folge (aha geht ja doch in Deutsch) 100 Leuten und im Durchschnitt folgen mir dann widerrum 20. Das erzeugt auch viel traffic auf dem Blogs und entsprechend viele Klicks. Problem ist nur, dass die Leute entweder wieder verschwinden oder sich überhaupt nicht für mein Blog interessieren.
Also hatte ich angefangen, gezielt zu folgen und nicht nur meine Blogeinträge zu posten, sondern auch ein wenig zu chatten. Zum einen fühle ich mich dadurch nicht mehr wie ein Spammer, zum anderen folgen mir auch nur Leute, die sich für mein Blog interessieren, theoretisch zumindest. Und jetzt kommt der Haken bei der Geschichte: Seitdem ich „ordentlich“ twittere bleibt meine Verfolgerzahl (klingt dämlich) konstant, mal einer mehr oder weniger, aber konstant.
Insgesamt ist die Geschichte für mich ein sehr zweischneidiges Schwert, spamme ich rum und folge wahrlos, hab ich größeren Traffic und erhöhe damit auch die Wahrnehmung meines Blogs. Spamme ich nicht, bleibt mein Verfolgerzähler nahezu gleich, da mir kaum jemand folgt.

Wie seht ihr das? Welches ist der Richtige Weg für ein Blog, mal ganz abgesehen von der moralischen Sache mit dem spam?

Kommentare
  1. Roberto sagt:

    Also bei mir ist es so, ich folge nur vereinzelt neuen Leuten. Meist Deutschen. Diese Folgen mir meist auch zurück. Somit erhöre ich langsam meine Follower-Zahl. Ich folge nicht zuvielen da ich sonst den Überblick verliere 😉

    Und „Werbung“ für den Blog poste ich meist nur wenn ich einen neuen Post habe. Oder mal etwas zwischendurch. Dezent aber trotzdem entschlossen. Und ohne Twitter hätte ich auch so breite Masse an Lesern(noch nicht viele aber immerhin^^).

    Bei dir ist es so, man liest deinen Blog gern, und da macht ein Link mehr oder weniger auf Twitter sicherlich nichts aus 😉

    Roberto

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  2. dat Gosch sagt:

    Denke, vor allem sollte das ganze Spaß machen. Der permanente Versuch Traffic zu erzeugen endet irgendwann in nem nervösen Krampf, der nichts mehr mit der Ursprungsidee zu tun hat … Dein Blog/deine Tweets spiegeln dich, deine Interessen, deinen Humor wider. Wen es nicht juckt, den juckt es halt nicht … na und?

    Es sei denn, du willst deine erste Million mit Google-Adds machen … 😉 Ich denke nicht …

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  3. Patrick sagt:

    Ja so ein wenig rumspammen / chatten auf Twitter finde ich garnicht so schlecht.
    Und dadurch habe ich deinen Blog kennengelernt der auch promt in meinen Feedreader gewandert ist.
    Und gegenseitig verlinkt ham wir uns ja auch 😉

    Gruß
    Patrick

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  4. Nerdsnacks sagt:

    Vielen Dank für die Kommentare!
    Ich möchte keineswegs „richtig“ Geld verdienen mit meinem Blog. Es ist ein reines Spaßprojekt und das wird es auch bleiben. Ich glaube, ich werde einfach gezielt einzelnen Bloggern folgen. Mal schauen, wer noch so alles Interessantes auftaucht.

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  5. Matze sagt:

    Hi!

    Ich fange auch gerade mit einer eigenen Seite an um ein paar Erfahrungen zu Sammeln. Habe dein Blog vorgestern über Patricks Seite und auch deinen Twitteraccount gefunden.

    Ich glaube das zuviel gespamme nur bedingt etwas bringt, obwohl man natürlich auch Glückstreffer haben kann und Leser gewinnt. Aber man muss halt gucken ob der Schuss nicht nach hinten losgeht.

    Greetz und weiter so!

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