Star Trek – Review

Veröffentlicht: 8. Mai 2009 in Allgemein

Star Trek – Oder wie ich lernte, den Spock zu lieben

Nachdem ich gestern abend endlich Star Trek sehen konnte, bin ich danach mit einem guten Gefühl nach Hause gegangen. Der Film war rundum gut. Keine übermäßige Action, keine total absurden Stories – kurz: genau das, was ich von einem Star Trek Prequel erwartet hatte.

Spoiler ahead!

Die Story ist relativ einfach gestrickt: Romulaner verliert seinen Planeten, weil Spock verpennt hat. Romulaner rächt sich an Spock und der Föderation. Eigentlich hasse ich ja Zeitreisen aber hier war es durchaus schlüssig. Durch die Zerstörung von Romulus ist ein schwarzes Loch entstanden, welches die Romulaner (und Spock mit seiner Mini-Schiff) in die Vergangen zurückwirft. Da will der Romulaner, er heißt Nero, Spock abfangen und ihm zeigen, wie es ist den Planeten zu verlieren. Klappt auch, Vulkan ist Matsche.

Die Charaktere sind ebenso liebenswürdig, wie sorgsam ausgewählt. Auch wenn einige der Schauspieler von damals bereits tot sind, ist die Täuschung perfekt. In vielen Moment hatte ich gedacht „Hey da liegt doch der junge Kirk!“. Einzig Scotty, gespielt von Simon Pegg, passte meiner Meinung nach nicht ganz auf den richtigen Scotty, aber der war eh mehr eine Nebenfigur, hauptsächlich ging es um Kirk und Spock und die waren wirklich gut gespielt. Falls in der Zukunft wirklich alle Kadettinnen mit kurzer Uniform und Stiefeln rumlaufen, lasse ich mich schockgefrieren und gehe später zur Raumakademie.
Ebenso witzig und gut gemacht waren Zulu und Chekow, vor allem der junge Chekow war einige Lacher wert mit seinem abgebrochenen Akzent. Daher erklärt der Film auch sehr gut, wieso Chekow in der Serie soviel jünger war und McCoy soviel älter. McCoy ist sowieso einer der ganz großen Charaktere des Films. McCoys Zynismus hat mich bis heute geprägt und der Film bringt diesen ebenso gut rüber.

Ich hatte anfangs Befürchtungen, dass es bei dem Film wie bei einem üblichen Rollenspiel abgeht: „Ihr trefft einen Fremden (ein anderer Spieler)“. „Ihr seht vertrauendswürdig aus, wollen wir zusammen Abenteuer bestehen?“
Genauso das Gegenteil passiert im Film. Kirk und Spock können sich am Anfang überhaupt nicht leiden und entwickeln zum Ende hin eine Art Freundschaft. Die anderen Charaktere werden ohne großes Hauruck eingeführt und fügen sich passend in die Enterprise Crew.

Summa summarum ist Star Trek nicht wie von mir erwartet der actionlastige Möchtegern Enterprise-Serien-Film, sondern ein wirklich würdiges Prequel. Die Story des Films wird teilweise zur Nebensache, da die Charaktere und deren Entwicklung wesentlich spannender erscheinen.

Star Trek – empfehlenswert!

Kommentare
  1. Eay sagt:

    Ich bin durchaus neidisch, dass mir der Titel „Star Trek – Oder wie ich lernte, den Spock zu lieben“ nicht eingefallen ist… 😉

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