Brüno Review

Veröffentlicht: 15. Juli 2009 in Allgemein

Den Kinodienstag zu nutzen ist eine tolle Sache. Vor allem, wenn man sich Brüno in OmU (Original mit Untertiteln) anschaut.
Bereits bevor auch nur ansatzweise etwas vom Film zu sehen ist, beginnt bereits der erse WTF-Moment, von denen der Filme einige bereit hält.
Passenderweise spielt Brüno für den Anfang seines Films Nessaja von der philosophischen und nachdenklichen Band Scooter. Es gibt definitiv einen Grund, warum ich House-Musik hasse. Wie dem auch sei, Brüno ansich ist mehr noch als Borat kein zusammenhängender Film sondern eher eine Episodenansammlung. Allerdings benötigt der Film auch überhaupt keine Story, da ich von einem Gröhler zum anderen geschlittert bin. Die „Story“ ist entsprechend simpel gehalten: Brüno, Moderator des österreichischen Modemagazins „Funkyzeit“ passiert mit seinem Klettverschluss-Anzug bei der Mailänder Modewoche einige Fauxpas, sodass er sich nach einer neuen Beschäftigung umsehen muss – ein Karriere als Superstar in den USA. Dass das auf Anhieb nicht direkt klappt kann sich wohl jeder denken.
Der Film Brüno macht Spaß. Vorrausgesetzt man schaltet zwischen durch seine Schmerzgrenze komplett ab. Ich glaube sagen zu können, dass ich in einem Film nie zuvor so viele Schwänze, Dildos und Arschlöcher gesehen habe. Die PC-Schwelle wird dabei deutlich überschritten, was Brüno aber nur noch umso interessanter macht. Wenn Brüno als aufgestylter Jude von orthodoxen Juden gejagt wird, einen Israeli fragt, was er gegen Humus (nicht Hamas) habe oder wenn er einem Terroristen der Al Aqsa Brigaden sagt, dass ihr König Osama mit seinem Bart aussehe wie ein dreckiger Zauberer oder obdachloser Weihnachtsmann entsteht bei mir eine Mischung aus Fremdschämen und lautem Gelächter.
Brüno kann überzeugen. Die interviewten Personen entlarven sich zwar nicht so stark wie bei Borat, nichts desto trotz hatte ich nach dem Film echte Rachenschmerzen vom vielen Lachen. Einzig nervig war, wenn brüno auf „Deutsch“ mit Lutz, seinem Assistenten, gesprochen hat. Das war natürlich nicht untertitelt (ich denke im am. Original waren genau diese Dialoge in englisch untertitelt) und aufgrund von Cohens Englisch-österreichem-Deutsch sehr schlecht zu verstehen.
Insgesamt wird Brüno aber auf jeden Fall der erolgreichste Österreicher aller Zeiten – gleich nach Hitler.

Bewertung: 8/10 Punkten

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