Das Internet lebt davon, dass es 24 Stunden am Tag geöffnet ist. Ich kann jederzeit online shoppen, mir Videos anschauen oder einfach nur sinnlos rumsurfen. Wäre das Internet an Öffnungszeiten gebunden würde es fast den ganzen Reiz verlieren. Man stelle sich nur vor, man möchte spät abends eine Seite ansurfen und es erscheint eine Meldung, dass die Seite bereits geschlossen ist und man morgen wiederkommen möge.
Ganz so heftig ist es natürlich noch nicht, aber als gerade per twitter auf einen Artikel in der Süddeutschen aufmerksam gemacht worden bin, wollte ich diesen gerne kommentieren.
Etwas überrascht konnte ich folgende Meldung lesen:
Kommentieren ist ergo nur von 9 bis 18 Uhr möglich. Und das allerdings auch nur an Werktagen. Gut zu wissen, dass das Internet an die Arbeitszeit der Redakteure gebunden ist. Wenn eine Zeitung sich wirklich als medienkompetent bezeichnen will (und das setze ich mal voraus, da das Digital Ressort der SZ ja auch twitter), sollte die Interaktivität mit den Lesern nicht nur von 9 bis 18 Uhr stattfinden.
Internet mit Öffnungszeiten ist definitiv FAIL.
Kommentare
Sieht ja eher nach dem Anfang aus. Das Jugendschutzgesetz soll ja uach nochmal überarbeitet werden und Seiten „müssen“ sich dann an die USK Einstufung und dafür vorgesehene „Sendezeiten“ halten… wenn das so durchgeht, wie gerade geplant.
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Die Sueddeutsche zwingt ihre Leser also zum Surfen während der Arbeit? Subversiv.
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