Nichts zu verzollen ist der neue Film von Dany Boon, der zuletzt mit Willkommen bei den Sch’tis große Erfolge feierte. Nichts zu verzollen könnte genauso erfolgreich werden.
Nichts zu verzollen handelt von Mathias, einem französischen Zöllner und Ruben einem belgischen Zöllner. Ruben ist durch und durch frankophob und geradezu ein Rassist. Als dann 1993 die feste Grenze aufgelöst werden soll bricht für ihn eine Welt zusammen. Franzosen dürfen frei und ohne Kontrollen in sein Belgien einreisen. Sticheleien und gegenseitiges Heruntermachen gehören zum Tagesprogramm der Zöllner.
Nichts zu verzollen ist unglaublich witzig. Zugegeben, im französischen Original (mit belgischem Akzent) ist der Film sicherlich 100mal witziger, aber auch so strapaziert der Film die Lachmuskeln. Dabei ist nichts zu verzollen keine Slapstick-Komödie. Der Konflikt zwischen den nationalitäten ist durchaus ernst und zeitweise auch dramatisch. Trotzdem verlieren die Figuren nie ihre Glaubwürdigkeit und behalten doch ihren Charme und Witz. Im Gegensatz zu großen Hollywood-Komödien lebt Nichts zu verzollen von dem etwas kleineren Humor, wie beispielsweise dem viel zu klein geratenen Zollwagen. Die Sprüche, die Beleidigungen, oder auch die Ganze Situation machen Nichts zu verzollen so witzig und liebenswert.
Nichts zu verzollen hat mir persönlich besser gefallen als Willkommen bei den Sch’tis. Die sprachlichen Differenzen stehen bei weitem nicht so im Vordergrund wie bei gerade genanntem.
Gesamtwertung: 8 / 10 Kokstütchen