Super 8 – ET meets Cloverfield
Die Story von Super 8 ist schnell erklärt: Eine Gruppe Kinder machen einen Zombiefilm und müssen dabei die Entgleisung eines Zuges miterleben. In dem Zug ist allerdings mehr als (imho viel zu viel) sprengbarer Kram, sondern auch etwas Lebendiges.
J.J. Abrams (Cloverfield, Star Trek) neuester Clou ist eine Verneigung vor dem Kinderspielfilm der 80er Jahre. Sei es ET, die Goonies oder ähnliche, man fühlt sich während des Films wirklich sehr gut in die Zeit zurückversetzt. Denn was zunächst wirkt wie ein Horror- oder Monsterfilm entpuppt sich schließlich eher als Kinderfilm, da die Kinder hier wirklich die Hauptrolle übernehmen. Das wirklich gute an dem Film ist das Setting und die Handlung. Kein übermäßiges Rumgeballere oder sinnlose Dialoge. In vielen Kritiken wird das Ende bzw. das Monster zerrissen, gerade finde ich jedoch so gut bei dem Film. Es ist eben kein Cloverfield-Monster, sondern ein Monster mit Verstand und einem Ziel. Mehr sei an dieser Stelle nicht verraten. Mir hat Super 8 jedenfalls sehr gut gefallen, einziger Kritikpunkt sind die etwas übertriebene Zugentgleisung. Statt eines Jeeps auf den Gleisen kam mir das Ganze eher vor, wie ein Bombardement durch die Luftwaffe. Insgesamt hat Abrams hier einen guten abendfüllenden und vor allem befriedigenden Film hingelegt. Man sollte keinesfalls ein Cloverfield II erwarten, aber ebensowenig ein ET in modern. Irgendwas da zwischen. 🙂
Yeah, super auf den Punkt gebracht. War n super Film und auch den anderen kritiken stehe ich eher kritisch gegenüber.
(zum Zugunglück: Abrams hat in eine Interview erklärt, dass er diese Szene bewusst extrem in die länge gezogen hat. Sie sollte darstellen, wie die Teens das Unglück erlebt haben und da man als Kind solche Ereignisse selbst überzeichnet…)
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