Seit 2003 gibt es Steam nun bereits und wird seitdem immer häufiger verwendet. Wem Steam nichts sagt: Steam ist eine von Valve (Half-Life) entwickelte Vertriebs- und Communityplattform, über die zu Beginn lediglich für Counterstrike genutzt wurde. Mittlerweile haben sich viele Publisher dazu entschlossen, ihre Spiele über Steam laufen zu lassen, was mitunter auch zu Unmut führen kann.
EAs Versuch, Origin als Steam Alternative zu etablieren ist meiner Meinung gescheitert, da viele Zocker aufgrund der Spyware ein sehr schlechtes Bild von Origin haben.
Bleiben wir jedoch bei Steam und der Frage, ob Steam Segen oder Fluch für Gamer ist.
Die Vorteile von Steam sind ganz eindeutig:
– man muss sich keine Gedanken mehr über Updates und Patches machen. Die Games werden automatisch aktualisiert und gepatched.
– Spiele müssen nur einmal bei Steam aktiviert werden. Geht der Datenträger verloren oder crasht die Festplatte, kann das Spiel jederzeit und jederorts runtergeladen und installiert werden.
– Games und Gameinhalte können bequem und schnell über den integrierten Store erworben werden
– Social Networken Ansatz: Während des Spielens kann bequem chatten oder neue Freue hinzufügen. Das erleichtert den Aufbau eines Online-Zockerfreundeskreises enorm.
– Kopierschutz ist kein Thema mehr. Man muss nicht wie früher nach NoCD Cracks suchen, um auch mal ohne CD spielen zu können. Entsprechend müssen die Datenträger auch nicht geschützt werden, da der Key das eigentlich wertvolle ist.
Die Nachteile von Steam sind allerdings auch nicht zu verachten:
– für die Aktivierung und das Spielen einiger Spiele ist eine Internetverbindung unbedingt notwendig.
– der Weiterverkauf oder Verleihung ist nicht möglich. Ist der Code einmal aktiviert könnte man den Datenträger auch getrost wegwerfen.
– man ist von der USK bzw. der Sprachversion des Landes abhängig. Team Fortress 2 beispielsweise lässt sich ausschließlich auf deutsch und in geschnittener Fassung installieren.
– die Preise im Steam Shop sind mitunter höher als im Ladengeschäft und das obwohl es keinen Datenträger oder Ähnliches gibt.
– es besteht Updatezwang. Wird ein weit verbreitetes Spiel mit einem großen Update versehen, kann der Steam Download schon sehr langsam werden. Durch den Updatezwang gibt es allerdings keine andere Möglichkeit, als auf den fertigen Download zu warten.
Bewertung:
Insgesamt ist Steam ein nützliches Tool, welches mir die Spieleverwaltung vereinfacht. Statt ständig nach Updates suchen zu müssen werden diese automatisch installiert. Dass das Verkaufen der Games nicht möglich ist ist zwar schade, für mich persönlich verkraftbar, da ich sowieso selten Games/DVDs/Bücher etc verkaufe. Größter Vorteil ist meiner Meinung nach, dass kein Datenträger mehr notwendig ist. Alle Spiele lassen sich bequem von der Festplatte aus starten. Ich kann die Kritik vieler Spieler verstehen, sehe für mich persönlich aber die Vorteile im Vordergrund. Die ewige Suche nach der CD/DVD die eigentlich in der Schachtel sein müsste, sich aber in einer völlig anderen versteckt gehört damit der Vergangenheit an.