DIY: Weeping Angel

Veröffentlicht: 9. Januar 2013 in Allgemein

Dieses Jahr habe ich etwas ganz besonderes verschenkt: einen selbstgemachten Weeping Angel. Ihr wisst schon – diese Statuen-Kreaturen aus Doctor Who, die sich bewegen, wenn man nicht hinschaut. Jedenfalls hatte ich die Idee dazu, wie so oft aus dem Internet. Da mir der Engel so allerdings nicht so wirklich gefallen hat, habe ich das Ganze etwas ummodifiziert und tada hier ist das Ergebnis:
Weeping Angel
Und wie geht das Ganze?

Ist eigentlich relativ einfach:
1. Man nehme eine billige Barbie-Puppe. Meine hieß glaub ich Stella und kostete keine 5€.
2. Man entferne alles, was nach Barbie aussieht. Dieser Teil macht eigentlich am meißten Spaß, denn hier werden Beine rausgerissen und Haare abgeschnitten. Zudem müssen die Ellenbogen durchtrennt werden, da man die Standardarme sonst nie vor’s Gesicht bekommt.Die Arme müssen anschließend mit der Heißklebepistole so wieder angebracht werden, dass sie das Gesicht verdecken.
3. Für das Kleid habe ich eine 0,33l Cola-Flasche genommen, den Hals abgesägt (mit der fucking Stichsäge! Verdammt hartes Plastik!) und die beinlose Barbie da rein gesteckt.
4. Jetzt kommt der kreative Teil: Man nehme Bastelknete (bzw. Modelliermasse (sehr günstig z.B. bei Nanu-Nana) und bedecke erstmal alles unterhalb der (viel zu großen) Barbiemöpse. Damit die Flasche wie ein Kleid aussehen soll, muss man schon reichlich davon nehmen, Falten, Ritzen und Furchen müssen ebenso modelliert werden, wie das Oberteil im Anschluss. Die Arme und Hände müssen nicht modelliert werden, hat man vorher sorgsam geklebt ist alles gut.
5. Aus Barbies Kurzhaarfrisur kann man mit ein wenig Knete verschiedene Frisuren zaubern, ich habe mich für eine Dutt-Frisur entschieden. Die Knetmasse kann man übrigens wunderbar formen, sie trocknet erst mit der Zeit. Mit ein bischen Wasser lässt sich sich auch wieder verformen.
6. Relativ schwierig waren die Flügen zu machen. Eine grobe Flügelvorlage sollte vorhanden sein, hier muss nur mit Knete und ganz viel Liebe zwei etwa gleich große Flügel geformt werden.
7. Die Flügel anzubringen ist etwas tricky, denn Heißklebepistole hält leider kein Stück auf der Masse. Ergo habe ich dem Weeping Angel einen Buckel auf die Hüfte gemacht und die Flügel anschließend dadrauf gesetzt. Sie ausschließlich an dem Oberteil zu befestigen ist meiner Meinung nach zu riskant. Gerade wenn die Modelliermasse noch feucht ist, hält sich die Festigkeit und Zusammenhalt in Grenzen.
8. Jetzt sollte der Engel eigentlich fertig sein und nur noch weiß/hautfarben sein. Den kompletten Engel habe ich mit Sprühlack aus dem Baumarkt in grau eingefärbt. Das Ganze sollte nach Möglichkeit draußen oder im Keller stattfinden, Lackieren riecht immer ein wenig streng.
9. Nun haben wir einen gabrikneuen grauen Engel, der nur noch sein „Echtheitsfinish“ benötigt. Ich habe dazu dunkles Puder genommen und es in den Vertiefungen verteilt, sodass der Engel ein wenig älter und „benutzter“ aussieht. Für das finish gibt es aber sicherlich noch tausend andere Möglichkeiten, daher lasst eurer Fantasie freien Lauf. 🙂
10. Der fertige Engel muss nun noch verschenkt/aufgestellt/entsorgt werden. Ich empfehle ihn nicht im Schlafzimmer aufzustellen, man weiß nie, was passiert, sobald ihr die Augen schließt…

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